Sehenswürdigkeiten

 

Die mittelalterliche Dorfkirche

Alte Feldsteinkirche

Fraglos das schönste Bauwerk in Blumenow ist die gegenüber der alten Gutsanlage zu besichtigende gotische Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert mit Turm, in dem sich auch das Kirchenportal nebst schöner Halle mit bemerkenswertem Kreuzgewölbe befindet.

Hier beginnt man einen Besuch des Gotteshauses, dessen innere Ausstattung fast unverändert erhalten geblieben ist. So der wertvolle mehrgeschossige Schnitzaltar im Renaissancestil aus dem 18. Jahrhundert, die Nachbildungen der vier Evangelisten auf der Predella (Altaraufbau), die Darstellung der Kreuzigung u. a. mehr.

Der quadratisch in das Kirchenhaus eingebaute Fachwerksturm ist entsprechend der Architektur seines Vorgängers aus dem 18. Jahrhundert erneuert und ringsum mit Ziegeln behängt worden.

Er besitzt eine welsche Haube, der eine achtseitige Laterne mit steiler Pyramide aufgesetzt wurde. Die Wetterfahne des Gotteshauses enthält das Signum „V. S. V. 0. 1716“ - Dachstuhl modern.

Im Glockenturm der Kirche hat die Heimatstube ihr kleines Domizil, in der zugleich interessante Gegenstände aus bäuerlichen Haushalten zu besichtigen sind.

Grabstelle derer von Oertzen

Nach Plänen der Architekten Paulus und Silloe aus Berlin wurde die Kirche im Sommer 1912 einer baulichen Überarbeitung unterzogen.

Der Maurermeister Röhling aus Bredereiche führte die erforderlichen Umbauarbeiten durch.

Der beschauliche Quaderbau aus dem 14. Jahrhundert ist von einem geschichtsträchtigen Friedhof umgeben. Gleich am Eingang befindet sich die Ruhestätte der Gutsbesitzerfamilie von Oertzen, die älteste Grabstelle auf dem Kirch- und Dorffriedhof.

 

Traditionelles Storchennest

Storchenpaar in seinem Horst

Zu einem beliebten Natur-Wahrzeichen hat sich im Laufe von Jahrzehnten das Blumenower Storchennest entwickelt.

Bereits seit den 50er Jahren beziehen von April bis August Weißstorch-Familien ihr großes Nest auf dem Gutsschornstein mitten im Dorf (Bredereicher Straße).

Das beachtliche Storchennest auf der Esse der einstigen Kartoffel- und Getreidebrennerei des Gutes wiegt inzwischen über zehn Zentner, besitzt einen ungefähren Durchmesser von zwei Metern und eine Höhe von ca. 1,60 Metern. Während die Störche in der Brut- und Aufzuchtsperiode ihre Sommerbehausung selbst in Ordnung halten, kümmern sich ansonsten die Kameraden der örtlichen Feuerwehr und weitere fleißige Dorfbewohner um die Stabilität der „Storchenwohnung“.